Indifferenzkurven
Indifferenzkurven (oder auch Isonutzenkurven oder Isonutzenlinien) sind eine grafische Darstellung von allen Gütermengenkombinationen, bei denen der Haushalt nach seinen Präferenzen indifferent ist. Dabei versteht man unter indifferent, dass er also alle gleich gut einschätzt.
Die Darstellung von Indifferenzkurven folgt immer nach den selben Schema. Auf der horizontalen Achse eines Koordinatensystems wird die Menge des Konsums an Gut 2 aufgetragen, während auf der vertikalen Achse die Menge des Konsums an Gut 1 dargestellt wird. Die eigentliche Kurve ergibt sich dann durch das Auftragen von Punkten unter der Annahme, dass beide Güter unendlich teilbar sind.
Eine normale Indifferenzkurve zeigt nicht an, welches welches Güterbündel bevorzugt wird. Deswegen findet man bei manchen Indifferenzkurven auch manchmal entsprechende Pfeile vor.
In der Regel gelten bei Indifferenzkurven folgende vier Annahmen:
- Nichtsättigung
- Stetigkeit
- Transitivität
- Konvexität
Eine wichtige Eigenschaft von Indifferenzkurven ist die Tatsache, dass sich Indifferenzkurve nie schneiden! Das rührt unter anderem von der Transitivität her. Nehmen wir beispielsweise die drei Güterbündel X, Y und Z. In diesem Fall müsste Z auf der Indifferenzkurve von A, als auch auf der Indifferenzkurve von B liegen. Damit gilt, dass der Konsument zwischen A und Z (A ∼ Z), wie auch zwischen B und Z (B ∼ Z) indifferent ist. Zieht man nun das Transivitätsaxiom heran, dann muss auch gelten, dass X zu Y (X ∼ Y) indifferent ist. Die ist aber nicht der Fall, da X und Y auf zwei verschiedenen Indifferenzkurven liegen und es gilt A B
Spezielle Indifferenzkurven
Es gibt spezielle Indifferenzkurven, bei denen man mit einem Blick sieht, um was es sich dabei handelt. Diese werden nachfolgend dargestellt: