Wirtschaftslehre Wirtschaftskunde, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre

Kommunikationsquadrat


Das Kommunikationsquadrat (auch Vier-Seiten-Modell, Nachrichtenquadrat, Vier-Ohren-Modell) stammt von Friedemann Schulz von Thun, der damit die vier Aspekten oder Ebenen: Sachinhalt, Selbstoffenbarung, Beziehung und Appell einer Nachricht beschreibt. Jede Nachricht besteht nach diesem Modell also aus diesen vier Seiten. Dabei kombiniert von Thun mit seinem Modell zwei psychologische und sprachtheoretische Analysen, nämlich einen Teil der Kommunikationstheorie von Paul Watzlawick und Teile aus dem Organon-Modell von Sprachtheoretiker Karl Bühler.

Generell geht von Thun bei seinem Modell von einem Sender mit vier Schnäbeln und einem Empfänger mit vier Ohren aus, wobei die Anzahl vier für die jeweiligen vier Ebenen stehen. Diese werden nachfolgend noch einmal kurz näher beschrieben:

Sachinformation

Die Sachinformation/Sachinhalt sind die vermittelten Daten, Fakten und Sachverhalte.

Worüber informiert der Sender

Appell

Mit dem Appell will der Sender gewöhnlicherweise beim Empfänger etwas erreichen, sonst würde er sich gar nicht erst äußern. Dabei muss der Appell nicht immer offen sein (z.B. Bitten und Aufforderungen), sondern kann auch durchaus verdeckt dem Empfänger übermittelt werden.

Was der Sender beim Empfänger erreichen möchte

Selbstoffenbarung

Ob bewusst oder unbewusst, jede Äußerung bewirkt auch eine gewisse Selbstoffenbarung, bei dem der Sender sich gegenüber dem Empfänger preisgibt. Der Empfänger kann damit jede Nachricht zur Deutung über die Persönlichkeit des Senders heranziehen.

Was gibt der Sender von sich zu erkennen

Beziehung

Wie Sender und Empfänger zueinander stehen, lässt sich ebenfalls aus der Nachricht für beide erschließen. So kann der Sender auf der Beziehungsebene beispielsweise durch Tonfall, Formulierung oder Körpersprache Eigenschaften wie Respekt Verachtung, Gleichgültigkeit oder mehr vermitteln.

Was hält der Sender vom Empfänger

Quellen:



Artikel vom 08.01.2015