Wirtschaftslehre Wirtschaftskunde, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre

Produktionsfaktoren

Produktionsfaktoren werden in der VWL und BWL unterschiedlich betrachtet und definiert. In diesem Artikel erfolgt eine Beschreibung der Produktionsfaktoren aus der BWL-Sicht. Allgemein versteht man unter Produktionsfaktoren alle "materiellen und immateriellen Mittel und Leistungen, die an der Bereitstellung von Gütern mitwirken." Deshalb werden die Produktionsfaktoren auch Input oder Inputfaktoren genannt.

Nach dem deutschen Wirtschaftswissenschaftler Erich Gutenberg werden Produktionsfaktoren in Elementfaktoren und dispositive Faktoren unterschieden. Elementfaktoren wiederum spalten sich in Repetierfaktoren (nach Heine)/Verbrauchsfaktoren (nach Gutenberg) und Potentialfaktoren auf.
Zu den Repetierfaktoren zählen sämtliche Werkstoffe, wie Rohstoffe, Hilfsstoffe und Betriebsstoffen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie unmittelbar verbraucht oder physikalisch bzw. chemisch umgewandelt werden. Die Werkstoffe sind der Schwerpunkt der Beschaffung und der Materialwirtschaft.

Die Betriebsmittel, die zu den Potentialfaktoren zählen, zeichnen sich unter anderem dadurch aus, das sie abnutzbar oder auch nicht abnutzbar sein können. Generell wird im Modell nach Gutenberg zwischen materiellen und immateriellen Betriebsmitteln unterschieden. Daneben steht die Ausführung, also menschliche Arbeit am Objekt. Auch die Humanfaktoren, also die Arbeitskraft, zählt so zu den Elementarfaktoren.

Die dispositive Faktoren sollen laut Gutenberg nun die Elementfaktoren zu einer produktiven Einheit ergänzen.

Quelle:

Artikel vom 04.12.2013