Wirtschaftslehre Wirtschaftskunde, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre

AIDA-Modell


Die Grundlagen von dem AIDA-Modell gehen auf den Werbespezialisten Elmo Lewis aus dem Jahr 1898 zurück. Es ist Akronym für ein Werbewirkungsprinzip und steht für die fünf Wörtern: "Attention" (Aufmerksamkeit), "Interest" (Interesse) , "Desire" (Verlangen) und "Action" (Handlung). Die einzelnen Wörter stehen dabei für die vier Phasen, welcher ein Kunde vor seiner Kaufentscheidung eines Produktes oder Dienstleistung durchlaufen soll, um letztendlich auch zum Kaufabschluss zu gelangen.



Attention

In der ersten Phase wird die Aufmerksamkeit des Kunden angeregt.

Beispiel (siehe Video oben): Axe-Werbung "Nimm dein Schicksal selbst in die Hand":
Am Anfang jeder Sequenz wird ein wunderschönes junges Mädchen gezeigt. Wie die jeweiligen Verehrer im Werbevideo, bekommt das Mädchen auch von der Zielgruppe von Axe schnell die nötige Aufmerksamkeit.

Interest

Hat man erst einmal die Aufmerksamkeit des Kunden, dann interessiert sich der potentielle Kunde für das Produkt bzw. die Dienstleistung, dementsprechend soll in der zweiten Phase die gewonnene Aufmerksamkeit weiter ausgebaut werden.

Beispiel: Axe-Werbung "Nimm dein Schicksal selbst in die Hand":
Bevor der männliche Protagonist aber seine Angebetete erreicht, kommt ihm eine Naturkatastrophe oder etwas anderes in den Weg. Erst ganz am Ende sprüht sich ein Jugendlicher mit dem Deo ein und plötzlich erscheint ein wunderschönes Mädchen an seiner Seite. Das Interesse ist bei der Zielgruppe nun geweckt, da sie sich selbst mit dem Jugendlichen identifizieren kann.

Desire

In der dritten Phase soll nun der Wunsch nach dem Produkt geweckt werden. Der Kunde soll hier also nicht mehr nur interessiert sein, sondern auch den Wunsch besitzen, das Produkt sein eigenen nennen zu können.

Beispiel: Axe-Werbung "Nimm dein Schicksal selbst in die Hand":
Anschließend sieht man, wie der Junge mit dem hübschen Mädchen im Arm an einer Straße entlang schlendern. Der Wunsch ein solch hübsches Mädchen im Arm zu haben, dürfte bei der Zielgruppe sehr hoch sein.

Action

In der letzten Phase geht es dann um den Kaufabschluss. Der Kunde soll sich also nicht mehr nur nach dem Produkt sehen, sondern auch diesen Wunsch in die Tat umsetzen.

Beispiel: Axe-Werbung "Nimm dein Schicksal selbst in die Hand":
Der Werbeclip endet mit der Stimme aus dem Off, die meint: "Nimm dein Schicksal selbst in die Hand. Das neue Axe, jetzt upgraden." Man nennt dies auch Call to Action, also den Handlungsaufruf sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, also das Axe-Deo zu kaufen und sich dadurch ebenfalls seine Traumfrau zu schnappen.

Erweiterung

Wie die meisten älteren Modelle hat auch das AIDA-Modell einiges an Kritik erfahren und wurde auch zum AIDAS- buw. AIDCAS-Modell weiterentwickelt. In diesen weiterentwickelten Modellen werden unter anderem auch die Emotionen, Wahrnehmung oder Befriedigung des Kunden mit einbezogen.

Die DAGMAR-Formel ist ebenfalls eine Weiterentwicklung, die allerdings mehr vom AIDA-Modell losgelöst ist, als die anderen beiden hier erwähnten Modelle.